Stuttgarter Kicker-Coach Schuster schaut nicht auf die Konkurrenz
Viele erinnern sich noch wehmütig an die goldene Zeit der Stuttgarter Kickers zurück, als 1987 im DFB-Pokalfinale dem Hamburger SV unterlegen wurde oder in den 70 er und auch 80 er Jahren sogar einige Jahre Bundesligafußball unterhalb des Stuttgarter Fernsehturms geboten wurde. Mittlerweile ist der Verein bis in die viertklassige Regionalliga Süd abgestiegen, steht derzeit jedoch mit sechs Zählern Vorsprung auf Platz eins vor dem Aufstieg in Liga drei. Kickers-Trainer Dirk Schuster äußert sich über den Saisonendspurt und seine persönliche Zukunft.
Datum der Veröffentlichung: 03.05.2012 19:03 Uhr | Autor: Henning Klefisch
Dabei vertraut er voll und ganz seinem Team, denn er ist fest davon überzeugt, dass seine Mannschaft routinierter und selbstbewusster geworden ist. Dabei scheint die Mannschaft nach dem Motto zu verfahren, dass man aus Fehlern lernt, denn erst vor wenigen Wochen hat das Team in Degerloch einen große Vorsprung scheinbar leichtfertig wieder verspielt. Die Konkurrenz aus Großaspach kam verdächtig nahe, bis eine Serie in den letzten Spielen wieder ein beruhigendes Polster zugunsten der Kickers hergestellt hat. Schuster vertraut seinem Team voll und ganz, wenn er sagt: „Ich glaube schon. Es hat gezeigt, dass wir fokussiert bleiben müssen. Aber wir haben auch einmal mehr gezeigt, dass wir mit Druck umgehen können.“
Auf die Frage, woher die Mannschaft diese beeindruckende Konstanz nehmen würde, weiß Schuster folgendes zu berichten: „Wir stehen sehr eng zusammen, haben einen überragenden Teamgeist. Zudem legt jeder Einzelne eine unglaubliche Siegermentalität an den Tag.“
Immer schon galt Dirk Schuster als ein Mann der klaren Worte, der auch in emotionalsten Ausnahmesituationen stets den Durchblick behalten hat. Auch wenn die Euphorie rund um
den kleiner Stuttgarter Verein in diesen Tagen enorm ist, so glaubt er nicht, dass der Aufstieg vieles vereinfachen würde. Seine Begründung: „Das glaube ich zunächst nicht, zumal ja auch der Aufwand für alle noch ein wenig größer werden würde. Aber damit beschäftigen wir uns, wenn es so weit ist.“
Das Selbstbewusstsein haben er und sein Team sich durch starke Auftritte in der „Knochenmühle Regionalliga“ erspielt und erarbeitet. Daher kann er sich auch erlauben, dass die kommenden Gegner aus Memmingen, sowie die Reserveteams aus Nürnberg und Bayern München keine übergeordnete Rolle mehr spielen werden: „Nein, in erster Linie nicht. Egal, wie die Gegner heißen, wir müssen gegen jede Mannschaft alles in die Waagschale werfen. Ich hoffe, dass die Fans uns dabei unterstützen.“
Für Schuster steht ganz klar im Fokus, dass sich erstmal auf die sportlichen Dinge in den nächsten Tagen und Wochen konzentriert wird. Eine Verlängerung seines Vertrages steht hingegen nicht zur Debatte: „Wir haben uns darauf verständigt, dass wir alle Kraft und Konzentration dem Aufstieg widmen. Dann werden wir uns wieder zusammensetzen.“
Trotzdem erwidert er auf die Frage, ob er denn bleiben möchte, mit der Antwort: „Selbstverständlich“!
Quelle: www.kicker.de
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